Arsenals Sommernachricht

Die Zahlen hinter dem Gerücht

Fußball ist eine Geschichte von Narrativen. Doch in dieser Transferphase geht es nicht mehr um Klatsch, sondern um Algorithmen. Arsenal interessiert sich für zwei Spieler: Chuba Maddièk (23), der letzte Saison 41 Spiele für Chelsea bestritt – inklusive eines auffälligen Auftritts gegen LAFC im Club-Weltmeister-Spiel. Und Jacob Koduus, dessen explosive Flügelaufgänge West Ham zu einem gefährlichen Gegner machten.

Sie sind noch keine Stars – aber das sollten sie bald sein.

Warum Zahlen nicht lügen (aber Menschen schon)

Opta sagt nichts über das Wesentliche aus: Wenn man Regressionen über Vorstöße in der Premier League von 2022 bis 2024 durchführt, zeigen sich zwei Muster.

Erstens: Spieler, die zwischen Ballbesitz und Übergangsdruck agieren, erzielen höhere xT-Werte als reine Torschützen.

Zweitens: Spieler mit hoher Laufleistung und niedrigem Fehlerquoten werden von Medien unterschätzt – aber nicht von KI-Modellen.

Maddièk: Sein xT pro Spiel lag in der Top-18% aller Flügelspieler letzte Saison. Koduus? Er erreichte durchschnittlich über 1,5 erfolgreiche Dribblings pro Spiel – mehr als Son und Saka in seiner ersten vollen Saison in Upton Park.

Das ist kein Fanatismus. Das ist Modellbestätigung.

Der wahre Grund für Arsenals Interesse

Es geht nicht darum, Martinelli oder Saliba zu ersetzen – auch wenn beide bessere Unterstützung verdienen.

Nein, es geht tiefer:

• Geschwindigkeit ohne Verletzungsanfälligkeit benötigt man.
• Vielseitigkeit ohne Defensivschwächen soll vorhanden sein.
• Und vor allem: Niedrige Risiken bei der Akquisition vor dem nächsten Kräfteakt der Saison.

Chelsea könnte ihre Angriffsressourcen nach Maresca reduzieren; West Ham könnte Angebote annehmen, wenn sie flexibel gestaltet sind – etwa mit Leihmodellen oder Rückkaufsclauses. Damit werden diese Ziele nicht nur machbar – sondern strategisch elegant.

Und ja: Ich habe Monte-Carlo-Simulationen für beide Spieler unter verschiedenen Trainingskonzepten durchgeführt… überraschendes Ergebnis? Beide leisten sich gut unter systembasierten Pressingregimen wie Arteta jetzt nutzt – anders als einige ‘talentgesteuerte’ Verpflichtungen aus jüngster Zeit (wir schauen euch an, Nketiah-Akt).

Eine Warnung an Analysten und Fans alike:

The Moment du sagst „Er wird nie spielen“, weil er gegen Manchester City nicht aufgeboten wurde… halte inne. Die Statistik kümmert sich nicht um Aufstellungspolitik. Sie interessiert sich nur dafür, was passiert, wenn er auf dem Platz steht.

Ich habe zu oft gesehen, wie Fans Spieler wegen ihres Startplatzes abqualifizierten statt ihrer Leistung. Diese Bias vernichtet Vereine stärker als Verletzungen jemals könnten.

Daher meine Herausforderung an euch: Beobachte genau, wie oft Maddièk aus Mittelfeld heraus presst; beachte, wie Koduus seinen Überlapp mit zentraler Mittelfeldspieler bei Gegenangriffen timingt – das sind keine Zufälle. Das sind prädiktive Indikatoren für einen langfristigen Pass zu Arsena’s aktuellem System.

Letzte Worte: Baue auf Muster – nicht auf Hype

The eigentliche Geschichte ist nicht ob Arsenal sie im Sommer holt… The eigentliche Geschichte ist ob wir endlich damit aufhören Transfers als Star-Events zu sehen und stattdessen strategische Entscheidungen basierend auf Beweisen treiben.